Polizeiruf 110 - Ronny

Polizeiruf 110

Ronny

„Mama, geh´ doch bitte mal ran. Ich hab´ doch heute Geburtstag. Hast du´s vielleicht vergessen?“ Es ist Ronnys zehnter Geburtstag – und der Junge feiert ihn im Kinderheim. Nach der Party mit vielen Geschenken dort, geht es dann doch noch zur Mutter und deren neuem Freund. Die Stimmung ist zunächst sehr ausgelassen. Doch schnell wird klar: Gewalt und Streit liegen in der Luft. Und so kommt es, wie es kommen muss. Der Lebensgefährte ist schnell genervt, es wird gebrüllt und geschrien, Schläge werden angedroht. Und dann ist Ronny verschwunden.

Doreen Brasch nimmt die Ermittlungen auf und ringt schon bald das erste Mal um Fassung. Die Mutter verstrickt sich in widersprüchliche Aussagen, wirkt merkwürdig teilnahmslos. Hat sie etwas mit dem Verschwinden des Jungen zu tun? Oder war es doch der Lebensgefährte, der meint, der Junge bräuchte eine harte Hand?

Dann finden die Ermittler eine erste Spur: Ronny in der S-Bahn, mit einem blutverschmierten Oberteil – schließlich Blutspuren auf einem Boot. Wollte der Junge etwa nachts zum Angeln und ist dabei ins Wasser gefallen? Gab es einen Unfall? Ist er verletzt oder gar längst tot?

Für Doreen Brasch beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Dabei bekommt es die Kommissarin nach und nach mit einer Handvoll Verdächtiger zu tun. Jeder scheint etwas zu verbergen zu haben – die Mutter, der Lebensgefährte, die Erzieher aus dem Heim. Die Frage bleibt aber: Wo ist Ronny?